Einkommenserhöhung für Staatsballett Berlin – Tarifkonflikt geht weiter

21. April 2015 - 16:05 Uhr

Berlin – Die Tänzer des Berliner Staatsballetts sollen eine Einkommenserhöhung von rund 400 Euro erhalten. Allerdings sei der Tarifkonflikt, durch den zuletzt mehrere Vorstellungen wegen Streiks ausgefallen waren, damit nicht beendet, sagte ein Verdi-Sprecher am Dienstag auf Anfrage. Der Deutsche Bühnenverein und die beiden Künstlergewerkschaften GDBA und VJO hatten sich auf ein Gehaltsplus von 14 Prozent geeinigt.

"Arcangelo" von Nacho Duato

"Arcangelo" von Nacho Duato

Nach Angaben von Verdi will die Gewerkschaft für die Tänzer einen Haustarifvertrag aushandeln. Das lehnt die Stiftung Oper in Berlin bisher ab. Dabei geht es unter anderem um Staffelung der Gagen, Arbeitszeit, freie Tage und Gesundheitsschutz. Die Arbeitgeberseite verweigere dazu die Verhandlungen, sagte Verdi-Tarifsekretär Frank Schreckenberg. Das Staatsballett Berlin wollte sich am Dienstag zunächst nicht dazu äußern.

Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger und die Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer hatten am Montag mit dem Deutschen Bühnenverein die Gehaltserhöhung für das Ballett ausgehandelt. Das Ensemble war bei den Tarifverhandlungen für die künstlerischen Arbeitnehmer der Stiftung Oper in Berlin im Dezember 2014 nicht berücksichtigt worden – wegen der Forderung nach einem Haustarifvertrag für die Tänzer.

(dpa/MH)

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http://www.staatsballett-berlin.de

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