Berlin – Gijs Leenaars, neuer Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin, wird am 19. September seine erste Vorstellung mit dem Ensemble leiten. Der Niederländer werde in einem Konzert in der Passionskirche in Kreuzberg Chorwerke von Schönberg, Bach und Schütz aufführen, teilte der Rundfunkchor Berlin am Dienstag bei der Vorstellung der Spielzeit 2015/16 mit. Danach wird der Chor beim Musikfest Berlin in Arnold Schönbergs Oratorium "Die Jakobsleiter" mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Ingo Metzmacher auftreten.
Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern wird der Rundfunkchor auch Schönbergs Drama "Die glückliche Hand" unter Simon Rattle singen. Insgesamt stehen in der kommenden Saison für den Chor 65 Konzerte unter 16 Dirigenten auf dem Programm, neun davon mit den Berliner Philharmonikern.
Der 1978 geborene Leenaars war bisher Chefdirigent des Niederländischen Rundfunkchores und arbeitet mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt, Bernard Haitink und Valery Gergiev zusammen. Er ist regelmäßig zu Gast beim Collegium Vocale Gent, der Cappella Amsterdam und dem Nederlands Kamerkoor.
Der bisherige Chefdirigent des Berliner Rundfunkchores, Simon Halsey, bleibt dem Ensemble als Ehrendirigent verbunden. Ein Wiedersehen mit ihm gibt es bei den Mitsingkonzerten im Mai 2016 im Wiener Konzerthaus und in der Berliner Philharmonie.
Bei der "Liederbörse", den Mitsingkonzerten für Schulen, leitet Gijs Leenaars kurz vor den Sommerferien Chöre verschiedener Berliner Grund- und Oberschulen. In seiner Bildungsinitiative "SING!" arbeitet der Rundfunkchor Berlin regelmäßig mit 500 Kindern an neun Grundschulen.
Der Rundfunkchor Berlin gehört zu den weltweit profiliertesten Vokalensembles. Träger sind das Deutschlandradio, der Bund, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.
(dpa/MH)
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