Dresden – Oper, Tanz und Sekt-Empfang: Die Dresdner Musikfestspiele haben bei ihrer Eröffnungsgala am Donnerstagabend die Messehalle der Elbestadt in einen Musentempel verwandelt. Rund 2.000 Gäste zeigten sich von dem Programm begeistert und bejubelten die Künstler lautstark.
Eröffnungsgala Musikfestspiele
Viele Zuschauer waren quasi in eigener Sache gekommen, weil ihre Kinder mit auf der Bühne standen: 100 Mädchen und Jungen aus Dresdner Schulen tanzten bei "Let’s Dance! Carmen" zu George Bizets "Carmen-Suite". Die Festspiele in Dresden widmeten sich damit schon zum dritten Mal einem Format, dass die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle als Sozialprojekt einst mit Igor Strawinskys "Le sacre du printemps" begannen und mit dem Film "Rhythm Is It!" weltbekannt machten.
Das Dresdner Festspielorchester, das sich aus Musikern diverser europäischer Ensembles zusammensetzt, begann den Abend mit Teilen aus Edvard Griegs "Peer Gynt-Suite". Komplettiert wurde das Programm mit italienischer Oper. Damit stellte die Gala einen Bezug zum Motto der diesjährigen Festspiele her.
Unter dem Slogan "Feuer Eis" schlägt das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival einen musikalischen Bogen von Skandinavien bis nach Italien und Spanien. Sopranistin Simone Kermes sang Arien aus Werken von Gioachino Rossini und Giuseppe Verdi. Als Zugabe gab es unter anderem die Arie "Lascia ch’io pianga" aus der Händel-Oper "Rinaldo". Festspiel-Intendant Jan Vogler begleitete auf seinem Cello den amerikanischen Street Dancer Lil Buck beim Stück "Der Schwan" aus dem "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saëns. Nach dem Finale servierten die Festspiele ihren Gästen Sekt.
(dpa/MH)
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