Erl – Mit einer Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" zeigen die Tiroler Festspiele zur Eröffnung am (heutigen) Freitag erstmals eine Wagner-Oper im futuristischen Festspielhaus Erl. Das Festival unter Leitung von Gustav Kuhn steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Richard Wagner. Als weitere Neuproduktion werden die "Meistersinger von Nürnberg" im alten Passionsspielhaus aufgeführt. Zudem steht der komplette "Ring des Nibelungen" auf dem Programm.
Wie gewohnt ist Maestro Kuhn nicht nur für die musikalische Leitung zuständig, sondern auch für die Regie. Die Tiroler Festspiele 2015 dauern bis zum 2. August. Neben den Opernaufführungen gibt es Konzerte, Specials und Liederabende, unter anderem mit der gefeierten Mezzosopranistin Vesselina Kasarova und dem Tenor-Altstar Francisco Araiza.
Der österreichische Grenzort Erl liegt am Inn zwischen Kufstein und Rosenheim. Hier gründete der in Salzburg geborenen Dirigent und Regisseur Gustav Kuhn, ein Schüler Herbert von Karajans, im Jahre 1997 die Tiroler Festspiele. Wichtigste Spielstätte war viele Jahre das in den 50er Jahren gebaute, architektonisch wie akustisch hoch gelobte Erler Passionsspielhaus. 2012 wurde direkt daneben das neue Festspielhaus eröffnet, das der Mäzen und Präsident der Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, gestiftet hat.
(dpa/MH)
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