Robin Ticciati wird Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

08. Oktober 2015 - 14:04 Uhr

Berlin (MH) – Robin Ticciati wird neuer Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Der 32-jährige Brite übernehme die künstlerische Leitung ab der Saison 2017/18, teilte das Orchester am Donnerstag mit. Sein Vertrag laufe zunächst über fünf Jahre. Ticciati wird Nachfolger von Tugan Sokhiev, der das DSO im Sommer 2016 verlässt.

Robin Ticciati

Robin Ticciati

"Zwischen Robin Ticciati und unserem Orchester stimmte die Chemie von der ersten Begegnung an", sagte Orchestervorstand Matthias Kühnle. Mit Ticciati habe man einen der weltweit spannendsten Dirigenten der jungen Generation verpflichtet, fügte Orchesterdirektor Alexander Steinbeis hinzu.

Ticciati äußerte sich fasziniert von der Flexibilität und dem reichen Klang des Orchesters und der hohen Einsatzbereitschaft seiner Musiker. "Das ist es, nachdem ich immer suche, hier habe ich es gefunden", erklärte er. "Als Musiker ist es unser Ziel, eine positive Veränderung – ganz gleich wie groß oder klein – in den Leben derer zu bewirken, die zuhören und Anteil nehmen. Daher begeistert mich die Perspektive, Teil des aufregenden und vielgestaltigen Berliner Kulturlebens zu werden, nicht nur mit unseren Symphoniekonzerten, sondern ebenso durch die Education-Projekte mit dem DSO", betonte der Dirigent.

Robin Ticciati ist seit der Saison 2009/10 Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra und seit Sommer 2014 Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera. Daneben ist er Gast bei großen Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den Wiener Symphonikern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Budapest Festival Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra sowie an Opernhäusern wie der New Yorker Metropolitan Oper und der Mailänder Scala.

Tugan Sokhiev, der das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin seit 2012 leitet, hatte im vorigen Oktober angekündigt, seinen Vertrag nicht über die Saison 2015/16 hinaus zu verlängern. Als Grund nannte er seine umfänglichen Aufgaben als Musikdirektor des Moskauer Bolshoi-Theaters.

(wa)

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http://www.dso-berlin.de

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