Seeon – Die Kammersängerin, Intendantin und Regisseurin Brigitte Fassbaender und der Historiker Manfred Treml haben am Sonntag den Oberbayerischen Kulturpreis erhalten. Mit der Auszeichnung wurden sie für besondere Verdienste um die Kultur in Oberbayern geehrt. Die Preise wurden im Kloster Seeon verliehen und sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Fassbaender studierte am Konservatorium Nürnberg Gesang und gab 1961 ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Wenig später eroberte die gebürtige Berlinerin die berühmtesten Opernhäuser der Welt. Vor 20 Jahren startete Fassbaender eine Karriere als Regisseurin, bis 2012 war sie zudem als Intendantin am Tiroler Landestheater tätig. Noch heute engagiert sich die 76-Jährige für den Künstler-Nachwuchs. Ihr Preisgeld will sie für die Jugendarbeit in Obing (Landkreis Traunstein) spenden.
Der promovierte Historiker Treml arbeitete erst als Gymnasiallehrer in München und wechselte später ans Haus der Bayerischen Geschichte. Dort gestaltete der Eggenfeldener unter anderem die Ausstellung in Dachaus KZ-Gedenkstätte mitverantwortlich um. Ehrenamtlich leitet der 72-Jährige Vereine und Verbände wie etwa den Bayerischen Heimattag.
Seit 1980 wird der Oberbayerische Kulturpreis jährlich vom Bezirk verliehen. Zu den früheren Preisträgern zählen der Kinderbuchautor Ottfried Preußler und der Kabarettist Gerhard Polt.
(dpa/MH)
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