Weimar – Der künftige Weimarer Generalmusikdirektor Kirill Karabits sieht den Kulturaustausch zwischen Ost und West als einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Klassikerstadt. Die "Kulturen von Orient und Okzident" seien sehr unterschiedlich, könnten aber ohne einander nicht existieren, sagte der gebürtige Ukrainer am Mittwoch bei seiner Vorstellung im Deutschen Nationaltheater Weimar. Der 39-Jährige verwies auf Goethes "West-östlichen Divan" und seine eigenen Erfahrungen. Er hat in seiner Geburtsstadt Kiew und in Wien studiert, spricht nach eigenen Angaben sechs Sprachen und arbeitet mit namhaften Orchestern weltweit.
Generalintendant Hasko Weber sagte, Karabits sei ein junger, dennoch erfahrener und profilierter Dirigent. Er verkörpere eine neue Generation von Dirigenten mit neuen Ideen. Karabits startet in der neuen Spielzeit als Chefdirigent der Weimarer Staatskapelle und Generalmusikdirektor. Sein Vertrag läuft über drei Jahre mit der Option auf Verlängerung.
Karabits sagte, wichtig sei ihm, das Besondere in alter und neuer Musik und der Stadt Weimar zu finden, mit dem Dirigent und Musiker experimentieren könnten. Zeitgenössische Musik und die Zusammenarbeit mit führenden Komponisten und Solisten gehörten dazu. Auch alte Musik wolle er mit der Staatskapelle interpretieren.
(dpa/MH)
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(03.07.2015 – 16:13 Uhr)
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