Erstmals kompletter Bruckner-Zyklus in Japan aufgeführt

20. Februar 2016 - 12:55 Uhr

Tokio/Berlin (MH) – Mit der 9. Sinfonie haben die Staatskapelle Berlin und ihr Chef Daniel Barenboim am Samstag (Ortszeit) in Tokio ihre Interpretation des Bruckner-Zyklus abgeschlossen. Das Publikum in der ausverkauften Suntory Hall habe sich 30 Minuten lang stehend mit Applaus bedankt, teilte die Berliner Staatsoper mit. Es war das erste Mal, dass in Japan sämtliche Sinfonien des österreichischen Komponisten Anton Bruckner (1824-1896) innerhalb von elf Tagen aufgeführt wurden.

Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim

Staatskapelle Berlin
mit Daniel Barenboim

Das Programm, das von Klavierkonzerten Mozarts flankiert wurde, war Teil des 30. Jubiläums der Suntory Hall. "Maestro Barenboim und der Staatskapelle Berlin sei mein größtes Lob geschenkt", sagte der Präsident des Tokioter Konzerthauses. Die Aufführung des Bruckner-Zyklus binnen zwei Wochen sei "eine Herausforderung, die in der klassischen Musikgeschichte Japans eine historische Bedeutung hat."

Generalmusikdirektor Barenboim erklärte: "Wenn man zwei oder drei Sinfonien Bruckners erlebt, hört man die Gemeinsamkeiten – wenn man aber den kompletten Zyklus hört, erkennt man auch die Unterschiede."

Nach Aufführungen sämtlicher Bruckner-Sinfonien in Wien (2012) und jetzt in Japan setzt die Staatskapelle das Projekt im kommenden Jahr in der neuen Philharmonie Paris und in der New Yorker Carnegie Hall fort.

(wa)

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Links:

http://www.staatsoper-berlin.de
http://www.suntory.co.jp/suntoryhall

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