(MH) – Zwei der wichtigsten Komponisten der Weimarer Republik stehen vom (heutigen) Freitag an im Mittelpunkt des 24. Kurt Weill Festes. Neben dem in Dessau geborenen Namenspatron (1900-1950) wird der aus Wien stammende Ernst Krenek (1900-1991) porträtiert, wie die Veranstalter mitteilten. Bis zum 13. März sind rund 60 Veranstaltungen in Dessau, Halle, Magdeburg, Wittenberg und Wörlitz geplant.
Im Eröffnungskonzert interpretiert Ernst Kovacic mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz das 1. Violinkonzert von Krenek. Dirigentin Ariane Matiakh präsentiert dazu Werke von Strawinsky, Weill und Ravels Orchesterbearbeitung der "Bilder einer Ausstellung". Als Artist-in-Residence gestaltet Kovacic, der auch Vorstandsvorsitzender der Ernst Krenek Institut Privatstiftung Wien ist, bei dem Festival fünf verschiedene Programme.
Zu den weiteren Gästen zählen das Ensemble Modern unter HK Gruber, die Sopranistin Katharina Ruckgaber und die Jazz-Pianistin Julia Hülsmann. Der Filmmusik-Dirigent Frank Strobel stellt Komponisten vor, die wie Kurt Weill "Von Babelsberg nach Hollywood" gingen und ihre Karriere in den USA fortgesetzt haben. Für den Abschluss mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin hat die junge litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė das Divertimento für Orchester op. 5 von Kurt Weil und Franz Schuberts "Unvollendete" ausgewählt.
(wa)
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(17.01.2016 – 12:57 Uhr)
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