Alte Oper Frankfurt will auf unbekanntes Terrain führen

10. März 2016 - 15:30 Uhr

Frankfurt(Main) – Mit Musik aus Afghanistan startet die Alte Oper Frankfurt am 10. September in ihre nächste Spielzeit. Das Konzert ist Teil einer neuen Reihe mit Weltmusik. Mit ihr will das Konzerthaus nach eigenen Angaben Kulturregionen von Flüchtlingen vorstellen, die derzeit nach Deutschland kommen. "Die Alte Oper sieht sich als Programmzentrum, das Denkanstöße geben möchte und das Publikum auf unbekanntes Terrain führen will", begründete Intendant Stephan Pauly am Donnerstag in Frankfurt die Entscheidung.

Alte Oper Frankfurt

Alte Oper Frankfurt

Der Komposition "Prélude à l’après-midi d’un faune" ("Nachmittag eines Fauns") von Claude Debussy (1862-1918) widmet das Konzerthaus sein zweiwöchiges Musikfest. Vom 25. September bis zum 8. Oktober lotet es mit Konzerten, Performances und Lesungen die Auswirkungen dieses Werks auf die Musikgeschichte aus. Zu sehen ist unter anderem die Choreographie "Balthazar" von David Weber-Krebs, bei der ein echter Esel mit auftritt.

Eine neue Reihe zeigt aktuelle Strömungen des Jazz in Skandinavien. Der Sopranistin Anna Prohaska und dem Gambisten und Musikforscher Jordi Savall widmet das Konzerthaus jeweils ein eigenes Festival. Ein drittes Festival beleuchtet die Musik der 1920er Jahre in Berlin, Paris und New York. Daneben gibt es wieder Konzerte namhafter Künstler und Orchester.

Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 475.000 Menschen die insgesamt 434 Veranstaltungen in der Alten Oper. Mit rund 2.400 Plätzen im Großen Saal zählt das Konzerthaus zu den größten und wichtigsten in Deutschland. Das Gesamtbudget liegt jährlich bei knapp 19 Millionen Euro, davon kommen sieben Millionen von der Stadt.

(dpa/MH)

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http://www.alteoper.de

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