Bayreuth – Der Freistaat gibt mehr Geld zur Sanierung des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth. "Damit die Arbeiten zügig weitergehen, habe ich den Planungsauftrag für den 2. Bauabschnitt mit Schätzkosten von 4,8 Millionen Euro erteilt", kündigte Finanzminister Markus Söder (CSU) bei einer Baustellenbesichtigung am Freitag an. Die Gesamtkosten steigen dadurch auf 32,3 Millionen Euro.
Die Arbeiten an dem Gebäude laufen seit etwa drei Jahren. Die Decke und der 4. Rang sind bereits fertiggestellt. Bald soll es an den Bau zusätzlicher Einrichtungen gehen: "Wir erwarten im Weltkulturerbe künftig höhere Besucherzahlen. Dafür brauchen wir einen größeren Empfangs- und Servicebereich sowie zusätzliche Museumsräume", erklärte Söder.
Ziel der Sanierung ist es, den Originalzustand des Theaterraums aus dem 18. Jahrhundert weitgehend wiederherzustellen. Zudem muss die veraltete Technik erneuert werden. Nach einem Wasserrohrbruch hatte die Schlösserverwaltung die Wiedereröffnung von 2017 ins Frühjahr 2018 verschoben. Das 2012 zum Unesco-Weltkulturerbe gekürte Opernhaus gilt europaweit als eines der wenigen Theaterbauten aus dieser Zeit, die nahezu vollständig erhalten sind.
(dpa/MH)
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