Berlin – Das Publikum der Berliner Staatsoper hat den Countertenor Bejun Mehta für seinen Auftritt in "Orfeo ed Euridice" bejubelt. Mit der Premiere eröffnete das Haus am Freitagabend seine Festtage. Die Oper von Christoph Willibald Gluck aus dem 18. Jahrhundert erzählt, wie Orfeo in die Unterwelt hinabsteigt, um seine Geliebte zu retten.
Intendant Jürgen Flimm inszenierte das Stück mit vielen Brautkleidern und einem Bühnenbild des Stararchitekten Frank Gehry aus Los Angeles. So sah man Wände aus Eisblöcken und abstrakte, bunte Aufbauten. Dirigent Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin wurden ebenso begeistert gefeiert wie die Sänger, unter denen auch Anna Prohaska als Euridice hervorragte. Für die Inszenierung gab es überwiegend freundlichen Applaus, vereinzelt auch verzogene Gesichter.
Die "Festtage" mit Opern und Konzerten vor und um Ostern wurden vor 20 Jahren von Generalmusikdirektor Barenboim ins Leben gerufen. Bis zum 28. März stehen auch die Wiederaufnahme von Wagners "Parsifal" und ein Konzert der Wiener Philharmoniker auf dem Programm.
(dpa/MH)
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