Brandenburger Musikschulen geben Konzerte für Kirchen

23. März 2016 - 15:14 Uhr

Potsdam – Die Brandenburger Benefiz-Reihe "Musikschulen öffnen Kirchen" plant in ihrem zehnten Jahr 73 Konzerte – so viele wie noch nie. Landesweit böten Gotteshäuser vor allem in ländlichen Regionen jungen Musikern Auftrittsmöglichkeiten, sagte Kulturministerin Martina Münch (SPD) am Mittwoch in Potsdam. Einnahmen und Spenden werden etwa für die Sanierung der Kirchen oder die Restaurierung von sakralen Kunstwerken verwendet.

Junge Philharmonie Brandenburg

Junge Philharmonie Brandenburg

Das Eröffnungskonzert gestaltet die Junge Philharmonie Brandenburg am 2. April in der Luckenwalder St. Jakobikirche. Zwei der fünf großen Bleiglasfenster dort müssten noch restauriert werden, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide. "Wir hoffen, dass alle 800 Plätze besetzt sind, damit Geld in die Kassen kommt", sagte sie.

Vor zehn Jahren wurde die Reihe mit dem Förderkreis Alte Kirchen aus der Taufe gehoben. Im ersten Jahr gaben die jungen Musiker 13 Konzerte, wie Thomas Falk, Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen des Landes, erläuterte. Die Resonanz sei mittlerweile sehr groß. Für die jungen Leute sei es eine gute Möglichkeit, sich mit ihrem Können dem Publikum zu präsentieren. An den landesweit 28 Musik- und sieben Kunstschulen lernen etwa 36.000 Schüler.

Landesweit gebe es etwa 1.400 Dorfkirchen, dazu noch etwa 250 Gotteshäuser in den Städten, sagte der Geschäftsführer des Arbeitskreises Alte Kirchen, Bernd Janowski. Fast alle werden noch für Gottesdienste sowie kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Aus der Landeskasse stehen nach Angaben des Ministeriums im Jahr etwa drei Millionen Euro für die Restaurierung von Kirchen bereit.

(dpa/MH)

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http://musikschulen-oeffnen-kirchen.de

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