Mannheim/Berlin (MH) – Das Nationaltheater Mannheim bietet in der kommenden Spielzeit acht Opernpremieren, davon zwei Uraufführungen. Insgesamt stehen 35 Premieren auf dem Spielplan, den das Haus am Donnerstag vorgestellt hat. Neuer Intendant der Opernsparte ist ab September Albrecht Puhlmann.
Das Musiktheaterprojekt "La reine/Die Königin" verbindet Wagners Wesendonck-Lieder und Berlioz' Zyklus "Les nuits d’eté" mit Texten von Heiner Müller und Arthur Rimbaud. "Infinite Now/Unendliches Jetzt" basiert auf dem Kriegs-Schauspiel "Front" von Luk Perceval, zu dem die israelische Komponistin Chaya Czernowin Musik geschaffen hat.
Mit der Barockoper "Die Heimkehr des Odysseus" beginnt das Theater eine Monteverdi-Tetralogie. Bis zum Jahr 2020 sollen drei Opern und das geistliche Werk "Die Marienvesper" szenisch erarbeitet und teilweise zyklisch aufgeführt werden.
Zur Spielzeit 2016/17 gründet das Nationaltheater Mannheim ein Internationales Opernstudio. Darin sollen junge Nachwuchstalente eine praxisorientierte Zusatzausbildung nach dem Studium erhalten.
Im Schauspiel sind diesmal die Themen Freiheit und "Utopie Europa" zentral. Beim Tanz steht der Traum mit all seinen Facetten im Mittelpunkt. Das Junge Nationaltheater beschäftigt sich damit, "woran wir glauben, was wir wissen und worauf wir hoffen können."
Mit einer Feier begeht das Nationaltheater außerdem den 60. Geburtstag des Theaterbaus am Goetheplatz. Das Gebäude habe "städtebauliche und theaterarchitektonische Fortschrittsgeschichte" geschrieben, heißt es im Programmheft. Die Feier am 13. Januar 2017 soll eine Zeitreise durch Stücke und Inszenierungen werden.
(wa, mit dpa)
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➜ http://www.nationaltheater-mannheim.de
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