Berlin – Der Bund hat einem Zeitungsbericht zufolge Interesse an einer Übernahme der Berliner Philharmoniker. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) schwebe im Rahmen der Verhandlungen für den neuen Hauptstadtkulturvertrag ein finanzielles Engagement für das weltberühmte Ensemble vor, berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Dienstag).
Ein Sprecher von Grütters erklärte lediglich, derzeit kursierten in den Medien "schöne Wunschlisten". Man müsse jedoch das Ergebnis der laufenden Gespräche abwarten. "Der Vertrag läuft erst 2017 aus. Für uns gibt es da überhaupt keinen Zeitdruck."
Der Hauptstadtkulturvertrag regelt, welche Berliner Institutionen eine deutschlandweite Strahlkraft haben und deshalb aus der Bundeskasse gezahlt werden sollen. Für die Berlinale etwa, die Berliner Festspiele und die Akademie der Künste gilt das schon lange.
Die bereits mehrfach diskutierte Übernahme der Berliner Staatsoper dagegen stößt bei Grütters auf wenig Gegenliebe. Mit einigem Recht könnten dann auch andere renommierte Häuser der Republik Bundesgelder erwarten, ist die Befürchtung. Bei den Philharmonikern bestünde diese Gefahr nicht. Sie sind mit ihrem Weltklasseniveau bundesweit einmalig.
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