Ich mach’s! – Geigenbauer/-in

01. Dezember 2011 - 10:23 Uhr

Samstag, 03. Dezember 2011 / 09:15 – 09:30 Uhr
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In der Sendereihe "Ich mach’s!" werden Berufe mit ihrer Ausbildung, ihren Verdienst- und Stellenchancen vorgestellt. Diesmal geht es um die Faszination aus Handwerk und Musik. Denn Geigen sind empfindliche Instrumente mit charakteristischem Ton und sehr aufwendig herzustellen. Weit über 100 Arbeitsschritte des Geigenbauers sind notwendig, bis ein Musiker endlich darauf spielen kann.

Violine

Der 21-jährige Roland Strobl stammt aus einer Musikerfamilie. Wie seine zwei Schwestern lernte er schon als kleiner Junge das Geigespielen. Mit Handwerk und mit Holz sollte sein Beruf etwas zu tun haben. So fand er einen Ausbildungsplatz beim Münchner Geigenbaumeister Robert Eibl.

In der Berufsschulklasse lernt Roland die nötige Theorie. Konstruktionspläne für verschiedene Modelle entwerfen manche Geigenbauer heute schon am Computer. Für ein paar Euro lassen sich Messaufbauten installieren, mit denen man die Eigenresonanz einer Geige bestimmen kann. In der berühmten Schule trifft er die anderen angehenden Geigenbauer, die hier dieses Handwerk lernen. Die lernen genauso wie er das Bauen, Lackieren und Reparieren von Geigen, nehmen aber hier zusätzlich noch regelmäßig am Musikunterricht teil.

Alle diese Auszubildenden und Schüler wollen einmal soweit kommen wie der Geigenbaumeister Günter Lobe aus Bubenreuth. Er ist schon seit 23 Jahren selbstständig und kopiert die berühmten Geigen italienischer Baumeister wie Stradivari, Amati oder Guarneri. Das gelingt ihm so gut, dass seine Geigen, Bratschen und Celli in der ganzen Welt begehrt sind.

(pt/wa)

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/ich-machs/im-geigenbauer100.html

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