Chefdirigent Hengelbrock: Elbphilharmonie-Saal "im besten Sinne demokratisch ausgerichtet"

13. Dezember 2016 - 10:47 Uhr

Osnabrück/Berlin (MH) – Die Musiker des NDR Elbphilharmonie Orchesters sind begeistert vom Großen Saal der Elbphilharmonie. "Wenn wir uns morgens treffen, müssen wir uns immer noch gegenseitig kneifen. Wir fragen uns, ob das wirklich alles wahr ist, ob das tatsächlich unser neuer Arbeitsplatz ist", sagte Chefdirigent Thomas Hengelbrock im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Die kulturpolitische Bedeutung des neuen Konzerthauses ist ihm bewusst: "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Orchester in diesen Zeiten einen so fantastischen Saal als Heimstätte bekommt, und das ist uns in jedem Moment bewusst."

Thomas Hengelbrock

Thomas Hengelbrock

Auch die Architektur des Großen Konzertsaals lobte er: "In der Elbphilharmonie hören Sie sehr gut, und mir gefällt, dass der Saal im besten Sinne demokratisch ausgerichtet ist; dass Sie auf den günstigsten Plätzen, ganz oben unter dem Dach, wunderbar hören."

Am 11. Januar 2017 wird Hengelbrock am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters die Elbphilharmonie eröffnen. Über das Werk von Wolfgang Rihm sagte der Dirigent: "Er ist ein meisterhafter Komponist mit einer vollendeten Instrumentationstechnik. Wie er das Orchester behandelt, die Stimme – das ist großartig." Gleichzeitig verweist er auf das Oratorium "Arche" von Jörg Widmann, das am 13. Januar vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano in der Elbphilharmonie uraufgeführt wird. "Ich finde es sehr wichtig, dass diese beiden Komponisten gleich am Anfang sehr präsent sind", sagte Hengelbrock.

(wa)

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