Dresden – Mit einer hochkarätig besetzten Aufführung von Richards Wagners "Siegfried" hat die Semperoper am Sonntag Jubel geerntet. Für die Titelpartie konnten die Dresdner den amerikanischen Heldentenor Stephen Gould gewinnen, als Brünnhilde die schwedische Sopranistin Nina Stemme. Unter Leitung von Christian Thielemann komplettierten Christa Mayer (Erda), Georg Zeppenfeld (Fafner), Gerhard Siegel (Mime), Markus Marquardt (Wanderer) und Albert Dohmen (Alberich) das Staraufgebot. Die Sänger mussten immer wieder vor den Vorhang. Die Begeisterung galt aber auch der Sächsischen Staatskapelle und Thielemann.
Die Aufführung lieferte bereits einen Vorgeschmack auf das, was in einem Jahr an gleicher Stelle geschehen soll. Dann will Thielemann zwei komplette Zyklen von Wagners "Der Ring des Nibelungen" dirigieren. Ein Zyklus mit "Rheingold", "Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung" kommt zwischen dem 13. und 20. Januar 2018 zur Aufführung, der zweite vom 29. Januar bis 4. Februar. Die Semperoper versprach auch hier eine erstklassige Besetzung mit Petra Lang, Christa Mayer, Andreas Schager, Albert Dohmen und Georg Zeppenfeld.
Die Inszenierung stammt – wie auch der am Sonntag gezeigte "Siegfried" – von Willy Decker und kam zwischen 2001 und 2003 in Dresden heraus.
(dpa/MH)
(wa)
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