Kiel – Mit Bravo-Rufen und großem Beifall ist eine in Deutschland bisher einzigartige Inszenierung von Rossinis absurder Oper "Die Reise nach Reims" am Samstagabend in Kiel gefeiert worden. Reale Sänger agierten gemeinsam mit animierten Comicfiguren, die auf einer riesigen Leinwand als Bühnenhintergrund gezeigt wurden. Gezeichnet hat den Trickfilm der italienische Cartoonist Joshua Held. Seine Figuren griffen ins Geschehen ein.
Der italienische Regisseur Pier Francesco Maestrini hat das 1825 uraufgeführte Werk – Anlass war damals die Krönung des französischen Königs Karl X. – mit viel Humor und Augenzwinkern inszeniert. Der kräftige Schlussapplaus galt dem Regisseur und dem Cartoonisten, aber auch den durchweg überzeugenden Solisten, dem Chor und dem stellvertretenden Generalmusikdirektor des Theaters Kiel, Daniel Carlberg, der das Philharmonische Orchester Kiel gefühl- und temperamentvoll leitete.
Die aufwendige Inszenierung ist eine Gemeinschaftsproduktion der Theater Kiel, Lübeck und Verona. Nach Kiel ist am 5. Februar in Lübeck Premiere, in der Arena di Verona im Mai.
(dpa/MH)
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(21.03.2016 – 17:31 Uhr)
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