Dresden/Berlin (MH) – Die Sanierung des Dresdner Kulturpalastes wird kurz vor dem Abschluss noch einmal teurer. Der Geschäftsführer habe den Aufsichtsrat der städtischen Immobiliengesellschaft KID über noch ungeprüfte Nachträge bei dem Bauprojekt informiert, teilte die Stadt Dresden am Montag mit. Diese führten zu einem weiteren Finanzierungsbedarf von 3,3 Millionen Euro. Ob es noch ein weiteres Kostenrisiko gibt, werde geprüft.
Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch appellierte an den Stadtrat, der KID die zusätzlichen Mittel als Gesellschafterdarlehen zur Verfügung zu stellen. "Dass die notwendigen Beschleunigungsmaßnahmen für die pünktliche Fertigstellung des Baus finanziell zu Buche schlagen, ist offenbar trotz mehrjähriger Planung nicht vermeidbar", sagte Klepsch.
Der Kulturpalast soll am 28. April wiedereröffnet werden. Der Bau wird einen neuen Konzertsaal für die Dresdner Philharmonie sowie die Städtische Bibliothek und das Kabarett "Die Herkuleskeule" aufnehmen. Die Sanierung läuft seit 2012 und hat bisher knapp 90 Millionen Euro gekostet.
(wa)
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