Sonntag, 26. Februar 2017 / 18:30 – 19:15 Uhr
ARTE
Konzert (Deutschland 2016, Erstausstrahlung) Robert Schumanns Symphonie Nr. 2 – interpretiert auf historischen Instrumenten: Die Dresdner Musikfestspiele 2016 endeten mit einer Aufführung des Dresdner Festspielorchesters und setzten ein Zeichen für Weltoffenheit und gegen Fremdenfeindlichkeit. Das Konzert wurde in der Semperoper aufgezeichnet.
Im Dezember 1844 zog Robert Schumann mit seiner Familie nach Dresden. Auf den Komponisten warteten einerseits ungemein produktive Jahre, andererseits befand er sich immer häufiger in depressiven Stimmungen. Zugleich warf die deutsche Revolution ihre Schatten voraus. Die Komposition seiner heute als 2. Symphonie bekannten C-Dur-Symphonie erfolgte ungefähr ein Jahr nach seiner Ankunft in Dresden. Schumann setzte sich während des Komponierens intensiv und hörbar mit der Musik Johann Sebastian Bachs auseinander. Die Vollendung der Symphonie ging mit einer spürbaren Besserung seines Gemütszustands einher.
Die 2. Symphonie gehört zu Schumanns erfolgreichsten Werken für Orchester. Das 2012 gegründete Dresdner Festspielorchester besteht aus hervorragenden Instrumentalisten internationaler Spitzenorchester für historische Aufführungspraxis. Das Orchester und die Dresdner Musikfestspiele, die 2017 ihr 40. Jubiläum feiern, bilden eine programmatische Einheit: Festspielintendant Jan Vogler sieht im Festival die Fortführung kulturell und gesellschaftlich weltoffener Traditionen in Dresden, mit denen das Festival Flagge zeigt gegen aktuelle Tendenzen der Ausgrenzung und Abschottung.
(pt/MH)
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