Nachwuchsmusiker erspielen kostbare Streichinstrumente

27. Februar 2017 - 14:21 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds haben 49 junge Musiker wertvolle Geigen, Bratschen und Celli erspielt. 29 Teilnehmer bekamen ein Instrument erstmals verliehen, 20 weitere konnten ihre Leihfrist verlängern. Das teilten die Veranstalter am Montag in Hamburg mit. Insgesamt waren 55 Nachwuchsmusiker im Alter zwischen zwölf und 28 Jahren angetreten.

Preisträger 2017

Preisträger 2017

Zur 25. Ausgabe des Wettbewerbs wurde neben anderen auch das 200. Instrument aus dem Bestand des Fonds vergeben. Das Violoncello von Joseph Guarneri, Cremona 1715, ging an die 1993 geborene Katarina Schmidt aus Stephanskirchen.

Als großartige Neuentdeckung des Wettbewerbs bezeichnete die Jury den erst 13-jährigen Jakow Pavlenko aus Oldenburg, der nun eine Violine von Stefano Scarampella, Mantua 1905, spielen darf.

Bei den Verlängerungen von Leihgaben wurde die georgische Geigerin Veriko Tchumburidze mit der Höchstpunktzahl bewertet. Die 20-Jährige aus München kann ein weiteres Jahr eine Violine von Giambattista Guadagnini, Mailand 1756, nutzen.

Der Deutsche Musikinstrumentenfonds wurde 1993 von der Deutschen Stiftung Musikleben gegründet, um vielversprechende Nachwuchs-Streicher zu fördern. Sein Bestand ist von anfangs 16 auf 200 Geigen, Bratschen, Celli und Bässe angewachsen. Er umfasst sowohl historische Meisterstücke von Stradivari, Guarneri, Guadagnini oder Gagliano, als auch hervorragende moderne Instrumente. Die Stiftung widmet sich seit 1962 der bundesweiten Förderung des Spitzennachwuchses. Derzeit betreut sie rund 300 Stipendiaten zwischen zwölf und 30 Jahren.

(wa)

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