Dessau-Roßlau – Knapp 18.000 Besucher haben das 25. Kurt-Weill-Fest besucht. Das 17-tägige Festival habe sich auf einem sehr hohem Niveau stabilisieren und fast an des Rekordjahr 2016 anknüpfen können, sagte Thomas Markworth, der Präsident der Kurt-Weill-Gesellschaft zum Abschluss des Festivals am Sonntag. Es stand unter dem Motto "Luther, Weill und Mendelssohn", mit 60 Veranstaltungen an 26 Orten in Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg, Wittenberg und Wörlitz.
2018 heiße es dann "Weill auf die Bühne!". Erstmals nach 20 Jahren werde es im Anhaltischen Theater Dessau eine szenische Aufführung der Dreigroschenoper geben. Das Stück gehört zu den bekanntesten Werken des Komponisten Kurt Weill (1900-1950). Den Text schrieb Bertolt Brecht (1898-1956). Weill wurde in Dessau geboren. Er starb in Amerika. Am New Yorker Broadway war er mit Musicals erfolgreich.
"Ich freue mich, dass dieses Fest so gut gelaufen ist, dass das Publikum so toll mitgezogen ist, die Künstler phänomenale Konzerte gespielt, gesungen und getanzt haben", resümierte Intendant Michael Kaufmann in Dessau-Roßlau zugleich zum Abschluss seiner Arbeit seit 2009. Kaufmann hatte seinen laufenden Vertrag auf eigenen Wunsch vorzeitig beendet, so dass 2018 ein Männerquartett vorerst die Leitung des Festes übernimmt.
An dessen Spitze wird der Berliner Kulturmanager Gerhard Kämpfe stehen, der in der Hauptstadt die Konzertreihe "Classic Open Air" auf dem Gendarmenmarkt veranstaltet. An seiner Seite werden den Angaben zufolge Markus L. Frank, Generalmusikdirektor des Anhaltischen Theaters, der Literatur- und Kunsthistoriker Jürgen Schebera und Johannes Weigand, Intendant des Anhaltischen Theaters, sein.
(dpa/MH)
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