Berlin (MH) – Die Berliner Staatsoper wird ihren regulären Spielbetrieb erst am 7. Dezember aufnehmen. Das teilten die Bau- und die Kulturverwaltung Berlins am Montag mit. Am 3. Oktober soll zwar die Wiedereröffnung gefeiert werden. Nach einem einwöchigen "Präludium" würden die Türen jedoch nochmals geschlossen, um den Regelbetrieb vorzubereiten.
Am 3. Oktober soll eine Musiktheaterpremiere aufgeführt werden. Bis zum 7. Oktober folgen eine weitere Vorstellung und Konzerte. Dann wolle man den Bauenden bis Dezember die Möglichkeit geben, "nach ersten Erfahrungen mit den Aufführungen nachzujustieren", hieß es.
Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher äußerte sich erfreut über den Eröffnungsfahrplan. "Der erreichte Stand ist beeindruckend, und ich bin ganz sicher, dass das Ergebnis überzeugen wird", sagte sie. Kultursenator Klaus Lederer zeigte sich nach einer Besichtigung am Morgen "vorfreudig auf tolle Opernabende in der Staatsoper an ihrem historisch angestammten Platz". Mit der Sanierung des baulichen Ensembles werde Historisches ins Heute transferiert, werde Altes bewahrt und gleichzeitig Neues gewagt.
Die 2010 begonnene Sanierung des Gebäudes in der Straße Unter den Linden sollte ursprünglich bereits vor drei Jahren abgeschlossen sein. Die Baukosten stiegen von geplanten 239 Millionen Euro auf mehr als 400 Millionen Euro, was einen Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigte. In der Zwischenzeit spielt die Staatsoper im Schiller Theater.
(wa)
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