Düsseldorf/Berlin (MH) – 27 Jahre nach der letzten Neuinszenierung bringt die Deutsche Oper am Rhein wieder Richard Wagners kompletten "Ring des Nibelungen" auf die Bühne. Am (heutigen) Freitag feiert "Das Rheingold" in Düsseldorf Premiere. Regie führt über den gesamten Zyklus Dietrich W. Hilsdorf. Generalmusikdirektor Axel Kober erarbeitet die Werke mit den Düsseldorfer Symphonikern und den Duisburger Philharmonikern. (Meldung 23:13 Uhr ➜ Beifall und Buhrufe für "Das Rheingold" in Düsseldorf)
"Das Rheingold"
Hilsdorf lässt das "Rheingold" im 19. Jahrhundert spielen. Im Vorabend des Bühnenfestspiels seien alle Konflikte der Tetralogie schon angelegt, sagte der Regisseur. Das Stück "kann wie eine Collage aus Bildern des Bürgertums im 19. Jahrhundert betrachtet werden, in dessen Idylle die wirtschaftlichen und sozialen Krisen einbrechen", erklärte er.
Die Sänger werden von renommierten Gastsolisten angeführt. Simon Neal debütiert als Wotan, Michael Kraus gibt erstmals den Alberich. Mit Norbert Ernst kehrt der Loge der Bayreuther Festspiele wieder an sein erstes Opernhaus zurück. Alle anderen Partien sind aus dem eigenen Ensemble besetzt: Renée Morloc tritt als Fricka, Sylvia Hamvasi als Freia und Susan Maclean als Erda auf. Torben Jürgens und Ovidiu Purcel sind Donner und Froh. Bogdan Taloş und Thorsten Grümbel verkörpern die Riesen Fasolt und Fafner, Alberichs Bruder Mime singt Cornel Frey. Anke Krabbe, Maria Kataeva und Ramona Zaharia sind als Rheintöchter zu erleben.
Die weiteren Premieren folgen 2018: "Die Walküre" im Januar, "Siegfried" im April und die "Götterdämmerung" im Oktober.
(wa)
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