Salzburg/Berlin (MH) – Die Salzburger Festspiele spenden 50.000 Euro für syrische Flüchtlingskinder in Jordanien. Dies soll 6.000 Kindern zwei Jahre Musikunterricht ermöglichen, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Das Geld kam aus dem Kartenverkauf für die diesjährige Generalprobe der Oper "Aida" zusammen. Zudem verzichten die Künstler wie Dirigent Riccardo Muti, Sopranistin Anna Netrebko und Tenor Francesco Meli auf ihre Gage. Ein Mäzen habe den Betrag auf 100.000 Euro aufgestockt.
"Uns von den Festspielen ist es wichtig, über die Freude am Fest nicht diejenigen zu vergessen, die dringend unsere Hilfe brauchen", erklärte Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler. Die Spende geht an die Nichtregierungsorganisation Middle East Children’s Institute (MECI). "Es ist mir eine große Ehre, einen kleinen Beitrag zu dieser wunderbaren Organisation zu leisten, indem wir die Einnahmen des Ticketerlöses spenden", sagte die Regisseurin der "Aida"-Produktion, Shirin Neshat. "Ich bin sehr dankbar, dass die Salzburger Festspiele diese wundervolle Zusammenarbeit ermöglicht haben."
MECI bietet den Schülern nicht nur Lernmöglichkeiten, sondern auch psychosoziale Unterstützung, Trainings in Lebenskompetenz, Kinderschutz sowie Zugang zu Traumatherapie und Selbstentfaltung. Der Musikunterricht wird in bestehenden jordanischen Schulen abgehalten und wendet sich an Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 14 Jahren, teilten die Festspiele weiter mit.
Die Verdi-Oper "Aida" hat am Sonntag Premiere bei den Salzburger Festspielen.
(wa)
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