Salzburg – Das Debüt von Starsopranistin Anna Netrebko als Aida in Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper ist bei den Salzburger Festspielen stürmisch gefeiert worden. Begeisterten Applaus spendete das Publikum im Großen Festspielhaus am Sonntagabend auch dem Tenor Francesco Meli als Radames, der Mezzosopranistin Ekaterina Semenchuk als Amneris sowie dem Dirigenten Riccardo Muti am Pult der Wiener Philharmoniker und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. (Rezension ➜ Die göttliche Anna brilliert in altbackener "Aida")
Inszeniert wurde Verdis wohl populärste Oper mit dem berühmten Triumphmarsch von der iranischen Multikünstlerin Shirin Neshat. Ihre erste Operndeutung fiel überraschenderweise konservativ aus und kam über eher diffuse Religionskritik und etwas Flüchtlingskitsch nicht hinaus. Bei ihrem Erscheinen auf der Bühne gab es auch Buhrufe. Diese wurden aber von der übergroßen, jubelnden Mehrheit entschlossen niedergeklatscht.
Die Premiere galt als gesellschaftlicher Höhepunkt der diesjährigen Festspiele. Unter den Gästen waren Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Ehemann Joachim Sauer.
(dpa/MH)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Die göttliche Anna brilliert in altbackener "Aida"
(07.08.2017 – 12:24 Uhr)
➜ Anna Netrebko debütiert in Salzburg als Aida
(06.08.2017 – 10:00 Uhr)
➜ Weitere Artikel zu den Salzburger Festspielen
Link:
➜ http://www.salzburgerfestspiele.at
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright