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München/Berlin (MH) – Die Bayerische Staatsoper bekommt ab der Spielzeit 2021/22 eine neue Leitung: Serge Dorny (56) wird Intendant und Vladimir Jurowski (45) Generalmusikdirektor. Das hat die bayerische Staatsregierung am Dienstag beschlossen. Der belgische Opernintendant und der russische Dirigent galten als die aussichtsreichsten Kandidaten für die bedeutenden Positionen.
Bayerische Staatsoper
"Ich freue mich sehr, dass wir diese beiden vielbeachteten Künstler für München gewinnen konnten und dass das Bayerische Kabinett in beiden Personalien meinem Vorschlag zugestimmt hat", sagte Kunstminister Ludwig Spaenle (CSU) nach der Kabinettssitzung. Am kommenden Montag wird er sie auf einer Pressekonferenz vorstellen.
Dorny übernimmt die Position von Nikolaus Bachler, der seit 2008 Chef der Münchner Oper ist. 2015 hatte der Österreicher seinen Vertrag letztmalig verlängert, bis zum 31. August 2021. "Man muss weiterziehen. Es ist ein fahrender Beruf", sagte er damals. Dorny leitet seit 2003 die Opéra National de Lyon. 2014 sollte er Intendant der Dresdner Semperoper werden, wurde aber ein halbes Jahr vor seinem Amtsantritt vom sächsischen Kunstministerium fristlos entlassen. Das Oberlandesgericht Dresden stufte die Kündigung später als unrechtmäßig ein.
Der Russe Jurowski, seit Beginn dieser Saison Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, folgt auf seinen Landsmann Kirill Petrenko (46). Der wiederum wechselt in gleicher Funktion zu den Berliner Philharmonikern. Dort tritt er im Herbst 2019 an. Sein Vertrag in München läuft noch ein Jahr länger. Für die Spielzeit 2020/21 konnte er zudem als Gastdirigent verpflichtet werden. Er fühle sich dem Haus, dem Orchester "und nicht zuletzt dem wunderbaren Münchner Publikum sehr verbunden", hatte Petrenko betont. Er ist seit 2013/14 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper.
(wa)
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