Berlin (MH) – Die Saison 2018/19 ist für die Berliner Philharmoniker eine Zeit des Übergangs. Nach dem Abschied von Chefdirigent Sir Simon Rattle werde sich das Orchester neu orientieren und auf den designierten künstlerischen Leiter Kirill Petrenko einstimmen, sagte Intendantin Andrea Zietzschmann am Donnerstag in Berlin. Petrenko werde bereits 13 Konzerte dirigieren, davon sechs auf Konzertreisen.
In der "Übergangs"-Spielzeit engagieren die Philharmoniker zahlreiche Dirigenten der mittleren Generation. Das traditionelle Europakonzert, diesmal im Pariser Musée d’Orsay, wird etwa Daniel Harding leiten. Mit Gustavo Dudamel geben die Musiker ihr erstes Konzert in Nakhon Pathom (Thailand). Das Waldbühnenkonzert zum Saisonabschluss leitet Tugan Sokhiev.
Insgesamt planen die Philharmoniker 121 Symphoniekonzerte, davon 90 in ihrem eigenen Haus. Als "Artist in Residence" wird der russische Pianist Daniil Trifonov fünf Konzertprogramme gestalten. "Composer in Residence" ist George Benjamin. Werke des amerikanischen britischen Komponisten sind in acht Konzerten zu hören, einmal wird er selbst am Pult stehen.
Rattle verabschiedet sich offiziell Ende Juni von den Berliner Philharmonikern. Seit September ist der Brite bereits Chefdirigent des London Symphony Orchestra. In der Tradition seines Vorgängers Claudio Abbado wird er künftig mindestens ein Programm pro Saison in Berlin dirigieren. Petrenko ist noch bis August 2020 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, tritt aber ein Jahr zuvor schon bei den Philharmonikern an.
Berichtigung (26.04.2018 – 21:13 Uhr): Im dritten Absatz, letzter Satz, muss es richtig heißen: "Werke des britischen Komponisten" (nicht: amerikanischen).
(wa)
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