München/Berlin (MH) – Für das geplante Konzerthaus in München hat die Ausschreibung der Akustik begonnen. "Wir suchen weltweit nach einem Planer, der uns eine exzellente Akustik für die insgesamt drei Konzertsäle garantiert", sagte Bayerns Bauministerin Ilse Aigner (CSU) am Donnerstag. Den ausgewählten Akustiker wolle sie bereits im Herbst dieses Jahres bekanntgeben.
Für den Neubau, der feste Spielstätte des BR-Symphonieorchesters werden soll, setze sie auf höchste Qualität: "Das Konzerthaus soll ein idealer Aufführungsort für hochkarätige Orchesterkonzerte und andere attraktive musikalische Genres werden", betonte Aigner.
Diese Ansprüche seien auch in der Ausschreibung für die Akustik verankert, erklärte Bauherrin und Kunstministerin Marion Kiechle (CSU). "Die drei Säle sind die Herzkammern des Konzerthauses. Dort wollen wir eine Akustik, die Künstler und Publikum begeistert und ihnen ein intensives Erlebnis der Musik ermöglicht", sagte sie.
Das neue Konzerthaus soll München auch in Sachen Infrastruktur zu einer der führenden Musikstädte machen. "Wir wollen aber nicht nur Musikkenner anlocken", erklärte Aigner. Sie sehe großes Potenzial, auch Touristen und Besucher aus der ganzen Welt in das neu entstehende Werksviertel am Münchner Ostbahnhof einzuladen.
Die Bauarbeiten sollen bereits im Frühsommer 2018 beginnen. Vorgesehen sind ein großer Saal mit rund 1.800 und ein kleiner mit 600 Sitzen. Zudem bekommt die Münchner Hochschule für Musik und Theater einen Werkstatt-Saal ohne feste Bestuhlung, in dem bis zu 200 Personen Platz finden.
(wa)
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