Theater und Orchester diskutieren Digitales und #MeToo

08. Juni 2018 - 09:10 Uhr

Lübeck/Berlin (MH) – Bei der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins geht es vom (heutigen) Freitag an um die Themen Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit. Zu dem zweitägigen Treffen werden rund 250 Intendanten, Verwaltungsdirektoren und Kulturpolitiker erwartet. Die Versammlung findet zum zweiten Mal nach 1961 in Lübeck statt.

Theater Lübeck, Großes Haus

Theater Lübeck, Großes Haus

Die Digitalisierung betreffe bei Theatern und Orchestern nicht nur die die künstlerische Praxis, sondern auch Bereiche wie Marketing, Technik und Verwaltung sowie die Kommunikation mit dem Publikum. Zudem handele es sich um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, erklärte der Geschäftsführende Direktor des Bühnenvereins, Marc Grandmontagne: "Dies kritisch-konstruktiv zu hinterfragen und auszuleuchten ist auch eine Aufgabe der Theater."

Zum Umgang mit sexueller Belästigung und Machtmissbrauch soll die Versammlung "einen wertebasierten Verhaltenskodex verabschieden und weitere konkrete Maßnahmen in den Häusern intensivieren", sagte Bühnenvereins-Präsident Ulrich Khuon. Hinsichtlich Geschlechtergerechtigkeit und Frauen in Führungspositionen gebe es noch viel zu tun. "Das betrifft auch unsere eigenen Gremien", so Khuon.

Dem Bühnenverein gehören insgesamt 217 Theater und 31 selbstständige Sinfonieorchester an. Er thematisiert alle künstlerischen, organisatorischen und kulturpolitischen Fragen, die die Theater und Orchester betreffen. Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab.

(wa)

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