Berlin (MH) – Die Berliner Staatsoper hat in ihrer ersten Saison nach der Rückkehr ins Stammhaus Unter den Linden mehr als 196.000 Besucher angezogen. Das entspreche einer Auslastung von 94 Prozent, teilte das Haus am Freitag mit. In der letzten Saison vor der Sanierung (2009/10) waren die Opernvorstellungen und Konzerte zu 91 Prozent ausgelastet gewesen. Während der sieben Jahre im Ausweichquartier Schiller Theater lag der Wert jeweils zwischen 84 und zuletzt 90 Prozent.
In der Spielzeit 2017/18 bot die Staatsoper 272 Veranstaltungen an, darunter 14 Musiktheater-Premieren und 87 Konzerte der Staatskapelle Berlin. Zweimal gab es "Staatsoper für alle" Open Air und bei freiem Eintritt: Zur Wiedereröffnung des Stammsitzes am 30. September 2017 kamen mehr als 45.000 Zuhörer zum Konzert der Staatskapelle unter der Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim, ein weiteres Konzert und die Live-Übertragung der Oper "Macbeth" auf eine Großbildleinwand erlebten zusammen 60.000 Besucher. Auf ihren Konzertreisen in Dresden, Paris, Wien und Salzburg zog die Staatskapelle rund 15.000 Musikfreunde an. Derzeit gastiert das Orchester in Barenboims Geburtsstadt Buenos Aires.
Zu den Höhepunkten der Saison zählten die Premieren von Richard Wagners "Tristan und Isolde" in der Regie von Dmitri Tcherniakov und Giuseppe Verdis "Macbeth" (Regie: Harry Kupfer). Die Spielzeit endet am Sonntag mit Salvatore Sciarrinos "Ti vedo, ti sento, mi perdo". In der Inszenierung des früheren Staatsopern-Intendanten Jürgen Flimm erlebte das Stück am 7. Juli seine deutsche Erstaufführung.
(wa)
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