Berlin (MH) – Mit Werken von Webern, Berg und Bruckner hat sich das Amstserdamer Royal Concertgebouw Orchestra am Dienstagabend beim Musikfest Berlin präsentiert. Am Pult stand der Österreicher Manfred Honeck, der das Konzert für den entlassenen Chefdirigenten Daniele Gatti übernommen hat. Das Publikum in der nicht ausverkauften Philharmonie spendete am Schluss großen Applaus.
Bei Anton Weberns Fünf Sätzen für Streichquartett op. 5 in der Fassung für Streichorchester gelang den Musikern äußerst präzise das quartett-ähnliche Spiel. Die Sopranistin Anett Fritsch meisterte in Alban Bergs Fünf Orchesterliedern op. 4 die nötige Intensität in allen Registern, wofür sie viel Beifall erhielt. Die verschiedenen musikalischen Charaktere der 3. Symphonie von Anton Bruckner brachte Dirigent Honeck kontrastvoll und formenklar hervor, gleichwohl fehlte das mitreißende Element.
Bei dem Musikfest gastieren bis zum 18. September Spitzenkünstler aus ganz Europa und den USA in Berlin. 22 Instrumental- und Vokalensembles sowie mehr als 30 internationale Solisten gestalten insgesamt 27 Konzerte, die unter anderem in der Philharmonie, im Konzerthaus und im Pierre-Boulez-Saal stattfinden.
(tr/wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Musikfest Berlin beginnt mit Debussy-Préludes
(01.09.2018 – 00:57 Uhr)
➜ Weitere Artikel zum Musikfest Berlin
Link:
➜ http://www.berlinerfestspiele.de/musikfestberlin
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright