Berlin (MH) – Das Musikfest Berlin hat in diesem Jahr rund 34.000 Besucher angezogen. Sie erlebten 27 Veranstaltungen in der Philharmonie, dem Konzerthaus, dem Pierre-Boulez-Saal und an anderen Orten, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Im Vorjahr waren es 44.000 Zuhörer bei 34 Konzerten.
Bei dem knapp dreiwöchigen Fest zum Start in die Berliner Konzertsaison standen diesmal Werke im Fokus, die rituelle und zeremonielle Musikformen, Aktionen und Szenen beinhalten. Im Eröffnungskonzert präsentierte die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim Pierre Boulez' "Rituel" mit einer um das Publikum kreisförmig angelegten Aufstellung der Orchestergruppen, die der Komponist 2010 mit dem Musikfest Berlin erarbeitet hatte. Zum Abschluss interpretierte das von Boulez gegründete Orchester der Lucerne Festival Academy Karlheinz Stockhausens Gebetszeremonie "Inori – Anbetungen für zwei Tänzermimen und großes Orchester". Bei seinem Berliner Debüt wurde das Ensemble von Peter Eötvös geleitet.
Erstmals gastierte auch das Rotterdam Philharmonic Orchestra bei dem Musikfest. Mit seinem Chefdirigenten Yannick Nézet-Séguin interpretierte es die "Sinfonie in einem Satz" von Bernd Alois Zimmermann. Dessen Kantate "Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne" präsentierten die Münchner Philharmoniker unter Valery Gerviev.
2019 findet das Musikfest Berlin vom 29. August bis 19. September statt.
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Boston Symphony begeistert in Berlin mit Mahler 3
(07.09.2018 – 00:51 Uhr)
➜ Weitere Artikel zum Musikfest Berlin
Link:
➜ http://www.berlinerfestspiele.de/musikfestberlin
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright