Mainz – Der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann hat am Donnerstag in Mainz den mit 15.000 Euro dotierten Robert-Schumann-Preis für Dichtung und Musik erhalten. Laudator war in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur der frühere Vorstand der Wiener Philharmoniker und Violinist Clemens Hellsberg.
Die Akademie hatte die Wahl Widmanns damit begründet, dass er mit "unnachahmlicher Intensität" Werke für eines der Ateminstrumente schlechthin spiele. Eigene und fremde Partituren verwandle Widmann in "lebenspralle Erlebnisse unmittelbarer Emotionalität".
Widmann absolvierte an der Hochschule für Musik in München und in New York ein Klarinettenstudium. 1997 erhielt er das Meisterklassendiplom in München und setzte sein Studium in Karlsruhe fort. Seit 2001 ist er Professor für Klarinette an der Musikhochschule Freiburg, seit 2009 hat er eine Professur für Klarinette und Komposition in Freiburg.
Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Werke der Dichtung, Musik oder Musikvermittlung vergeben. Stifter ist die Mainzer Strecker Stiftung.
(dpa/MH)
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