Berlin (MH) – Die deutschen Orchester wenden sich immer mehr neuen Publikumsgruppen zu. In der Spielzeit 2017/18 boten sie mehr als 6.300 musikpädagogische Aktivitäten wie Instrumentenpräsentationen, Kammermusikauftritte und Workshops in Schulen. Das entspreche einem Zuwachs von rund 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren, teilte die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) am Dienstag in Berlin mit.
Die Zahl der Kinder-, Jugend-, Familien- und Schülerkonzerte stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 25 Prozent auf 2.863 Veranstaltungen. Damit setze sich ein erfreulicher Trend der vergangenen Jahre fort, sagte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. "Mit dem intensiven Ausbau der Musikvermittlungsaktivitäten nehmen die Orchester nicht nur ihren Kulturauftrag wahr, sondern verstärkt auch einen Bildungsauftrag", betonte er.
Das Gesamtangebot der Berufsorchester und Rundfunkklangkörper wuchs gegenüber der letzten Erhebung 2015/16 von 13.835 auf 15.078 Veranstaltungen. Dabei ging die Zahl der normalen Sinfonie- und Chorkonzerte von 5.791 auf 5.557 zurück. "Die Orchester gehen mit immer mehr Angeboten immer differenzierter auf neues Publikum zu", erklärte Mertens.
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(wa)
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