München/Berlin (MH) – Die Bayerische Staatsoper bringt am (heutigen) Samstag Giacomo Puccinis "La fanciulla del West" auf die Bühne. In München wurde das Stück 1934 erstmals gespielt, nach dem Zweiten Weltkrieg aber nie wieder. Jetzt kommt es erstmals in italienischer Sprache an die Staatsoper. (Meldung 21:38 Uhr ➜ Bayerische Staatsoper begeistert mit "La fanciulla del West")
Filmregisseur Andreas Dresen liefert zum vierten Mal eine Opern-Inszenierung ab. Der aus New York stammende Dirigent leitet nach seinem Staatsopern-Debüt von 2016 seine erste Münchner Premiere. In der Titelpartie ist die Sopranistin Anja Kampe zu erleben. An ihrer Seite geben Tenor Brandon Jovanovich den Dick Johnson und Bariton John Lundgren den Jack Rance.
Das 1910 an der New Yorker Metropolitan Opera uraufgeführte Stück spielt in der Zeit des größten amerikanisches Goldrausches Mitte des 19. Jahrhunderts. Dresen sieht viele Parallelen zum heutigen Weltgeschehen: "Menschen aus armen Regionen der Welt suchen in wohlhabenden Regionen Arbeit und Glück, um ihrer Familie zu Hause ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Goldgräbercamps der Neuzeit sind die Baustellen von Katar oder die Bergwerke in Südafrika." Deshalb verortet er das Bühnengeschehen in der heutigen Arbeitswelt der Bergleute.
Die Premiere wird ab 18:00 Uhr im Radio auf BR-Klassik übertragen. Die fünfte Vorstellung am 30. März (19:00 Uhr) ist als kostenloser Live-Stream auf ➜ staatsoper.tv zu sehen.
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(wa)
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