Berlin (MH) – Die Deutsche Oper Berlin bringt Richard Wagners "Ring des Nibelungen" neu heraus. Regie führt der Norweger Stefan Herheim, der damit sei Hausdebüt gibt. Premiere für den Vorabend der Tetralogie, "Das Rheingold", ist am 12. Juni 2020, teilte Intendant Dietmar Schwarz am Donnerstag bei der Vorstellung der kommenden Spielzeit mit. Der gesamte Zyklus soll bis Oktober 2021 entstehen. Der "Ring" von Herheims Mentor Götz Friedrich aus dem Jahr 1984 wurde im April 2017 zum letzten Mal aufgeführt.
Insgesamt plant die Deutsche Oper in der nächsten Saison sechs Neuproduktionen. Dafür habe man "starke Regiehandschriften gesucht", hieß es. Mit der Eröffnungspremiere, Giuseppe Verdis "La Forza del Destino" am 8. September, liefert Frank Castorf sein erste Berliner Opernregie ab. Für die Uraufführung von Chaya Czernowins "Heart Chamber" (15. November) konnte Claus Guth gewonnen werden, der bereits zwei Werke der israelischen Komponistin auf die Bühne gebracht hat.
Sein Berlin-Debüt gibt auch der junge US-Amerikaner Ted Huffman mit Benjamin Brittens "A Midsummer Night’s Dream" (26. Januar). Der Berliner Theaterregisseur Ersan Mondtag inszeniert mit Rued Langgaards "Antikirist" erstmals eine Oper in seiner Heimatstadt.
Zum Saisonbeginn, am 4. und 7. September, präsentiert die Deutsche Oper Berlin zwei konzertante Aufführungen von Francesco Cileas "Adriana Lecouvreur" mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov in ihren Paraderollen.
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(wa)
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