München/Berlin (MH) – Die Bayerische Staatsoper bringt am (heutigen) Sonntag "Alceste" von Christoph Willibald Gluck auf die Bühne. In München war das Stück zuletzt 1936 zu sehen. Nun wird erstmals die französischsprachige Fassung gezeigt, die 1776 entstand, fast zehn Jahre nach der italienischen Uraufführung. "Sie verdichtet Dinge, schreitet musikgeschichtlich gesehen voran und stellt musikalisch wie dramaturgisch eine deutliche Verbesserung dar", erklärt Dirigent Antonello Manacorda, der damit seine erste Neuproduktion an der Bayerischen Staatsoper leitet.
Die Titelpartie der Alceste wird von Dorothea Röschmann interpretiert. Ihren Gatten Admète spielt Charles Castronovo. Beide geben ihre Rollendebüts. Michael Nagy ist zweifach besetzt, er singt den Hercule und den Oberpriester des Apollon. Regisseur und Choreograph Sidi Labri Cherkaoui lässt bei der Inszenierung auch seine Tanzcompagnie "Eastman" mitwirken. "Man wird die Musik in den Bewegungen sehen können", sagte er.
Die Premiere wird ab 18:00 Uhr im Radio auf BR-Klassik übertragen. Die dritte Vorstellung am 1. Juni (19:00 Uhr) ist als kostenloser Live-Stream auf staatsoper.tv zu sehen.
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(wa)
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