Halle/Berlin (MH) – Mit der traditionellen Feierstunde am Händel-Denkmal auf dem Markt in Halle (Saale) haben am Freitag die Händel-Festspiele in der Geburtsstadt des Barockkomponisten begonnen. Am Abend sollte die Oper "Julius Cäsar in Ägypten" in der Regie von Peter Konwitschny Premiere feiern.
Bis zum 16. Juni stehen mehr als 100 Veranstaltungen an 22 Spielorten auf dem Programm. Allein neun Opern, darunter sechs szenische Produktionen und zwei Deutsche Erstaufführungen, sind zu erleben. Daneben gibt es auch Oratorien und große Chorkonzerte sowie fünf Festkonzerte, teilte die Stiftung Händel-Haus mit. "Nirgendwo sonst kann man ein derartiges musikalische Rendezvous der Spitzenklasse und facettenreiches Programm erleben, in dem neben barocker Musik auch interkulturelle Konzerte und Brücken zu Rock, Jazz und elektronischer Musik geschlagen werden", sagte Intendant Clemens Birnbaum.
Mit dem diesjährigen Motto "Empfindsam, heroisch, erhaben – Händels Frauen" beleuchte das Festival auch die heute noch bestehende soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und die #MeToo-Debatte über sexuelle Belästigungen und Übergriffe auf Frauen im Kultursektor, erklärte Birnbaum. Der Komponist Georg Friedrich Händel (1685-1759) hatte Kontakte zu Frauen aus dem Adel und dem Bürgertum und arbeitete mit Sängerinnen und Tänzerinnen.
Händel wurde in Halle geboren. Den Großteil seines Lebens verbrachte er in London, wo er auch starb. Nach Halle kommen jährlich Tausende Menschen aus dem In- und Ausland eigens wegen seiner Musik.
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(wa)
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