Berlin (MH) – Mit der 8. Sinfonie von Gustav Mahler gibt Christoph Eschenbach am (heutigen) Freitag seinen Einstand als neuer Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Die selten aufgeführte Achte zählt zu den Kompositionen Mahlers, die dem 79-Jährigen besonders wichtig sind. Für das inoffiziell "Sinfonie der Tausend" genannte Werk gastieren der Tschechische Philharmonische Chor Brno, der Slowakische Philharmonische Chor sowie der Staats- und Domchor Berlin. Solisten sind Erin Wall, Michaela Kaune und Marisol Montalvo (Sopran), Mihoko Fujimura und Gerhild Romberger (Alt), Robert Dean Smith (Tenor), Michael Nagy (Bariton) und Mikhail Petrenko (Bass).
Schwerpunkte in Eschenbachs erster Spielzeit sind ein Brahms-Zyklus sowie Werke des 21. Jahrhunderts, darunter Kompositionen von Sofia Gubaidulina, Thomas Adès und eine Uraufführung von Christian Mason. Den 80. Geburtstag seines neuen Chefdirigenten feiert das Konzerthaus Ende Februar 2020 mit dem Orchestre de Paris und Künstlern wie Matthias Goerne, Lang Lang, Tzimon Barto, Midori oder Kian Soltani.
In einer neuen Konzertreihe präsentiert Eschenbach seine persönlichen "Schlüsselwerke": "Es erklingen Werke, die mir sehr am Herzen liegen, gespielt von Leuten, von denen ich weiß, dass sie meine Vision der Werke teilen.", sagte der 1940 in Breslau geborene und in Schleswig-Holstein aufgewachsene Eschenbach. Das Spektrum reiche von Bachs "Wohltemperiertem Klavier" bis zu Bartóks Mikrokosmos.
Eschenbach ist Nachfolger von Iván Fischer, der das Konzerthausorchester von 2012 bis 2018 geleitet hat. Bei einem "Willkommenstag" am kommenden Sonntag (1. September) hat das Publikum Gelegenheit, den "Neuen" in einer Probe und als Gesprächspartner näher kennenzulernen. Der Eintritt ist frei.
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(wa)
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