Dresden/Berlin (MH) – Der Philharmonische Kinderchor Dresden geht im Oktober auf Tour nach Nordamerika. Die 48 jungen Sängerinnen und Sänger erinnern dabei an 30 Jahre Mauerfall in Deutschland. In gemeinsamen Workshops wollen sie mit den gastgebenden Kinderchören über Grenzen, Mauern, soziale Gerechtigkeit und die aktuelle Weltlage sprechen, teilte die Dresdner Philharmonie am Dienstag mit.
"Der Chor setzt mit der Begegnungsreise ein Zeichen für den Dialog zwischen Deutschland, Europa und Nordamerika. Gemeinsames Singen und Musizieren verbindet über Länder und Sprachen hinweg", hieß es. Die Erfahrungen des Chores zeigten, dass internationale Begegnungen in früher Kindheit die Persönlichkeiten junger Menschen ein Leben lang prägen. Über die soziale Erfahrung hinaus fördere das Kennenlernen einer anderen (Musik-)Kultur wie Gospel die Neugier auf Unbekanntes. Im Gegenzug biete der Philharmonische Kinderchor Einblicke in die deutsche Chortradition und Gesangskultur und das entsprechende Repertoire.
Der Philharmonische Kinderchor Dresden wurde 1967 vom damaligen Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, Kurt Masur, gegründet. Seit 2012 hat Gunter Berger die Leitung. Derzeit werden rund 150 Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und 18 Jahren für die Mitwirkung im Konzertchor ausgebildet. Das Ensemble ist im Spielplan der Dresdner Philharmonie verankert und geht regelmäßig auf Tourneen im In- und Ausland. Seit 2006 sind die jungen Sänger Gastgeber des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Kinderchorfestivals Dresden.
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(wa)
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