Hamm/Berlin (MH) – Die öffentlichen Musikschulen in Nordrhein-Westfalen bekommen mehr Geld vom Land. Bis zum Jahr 2022 steige die Förderung von jetzt 2,9 Millionen Euro auf dann knapp zehn Millionen Euro, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Freitag bei der Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Musikschulen (LVdM) in NRW. Die Musikschulen seien zunehmend auf Honorarlehrer angewiesen. "Wir wollen erreichen, dass der Anteil der Festangestellten steigt", erklärte sie.
Im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur soll die Förderung der rund 180 öffentlichen Musikschulen im Land von Jahr zu Jahr angehoben werden. Die Mittel sollen den Einrichtungen auch Weiterentwicklungen in den Bereichen Talentförderung, Interkultur und Digitalisierung ermöglichen, sagte die Ministerin.
"Wir verstehen die Offensive auch als ein Signal in die Kommunen", betonte Pfeiffer-Poensgen. Das Land könne nur einen kleineren Anteil am Gesamtbudget leisten. Deshalb wolle sie "die Diskussion in den Kommunen wieder auf den großen Beitrag lenken, den die Musikschulen in den Gemeinden, Städten und Kreisen leisten".
Von den 180 öffentlichen Musikschulen in NRW sind 159 Mitglied im LVdM. Allein in diesen werden rund 336.000 Schüler unterrichtet.
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright
(wa)
Link: