Briefe und Locke: Mozarteum erwirbt Mozart-Zeugnisse

05. Dezember 2019 - 16:03 Uhr

Salzburg/Berlin (MH) – Die Stiftung Mozarteum Salzburg hat drei Dokumente aus dem Leben Wolfgang Amadeus Mozarts und ein Haarbüschel des Komponisten (1756-1791) erworben. Die kleine Sammlung stammt aus dem Besitz der Nachfahren des badischen Münzmeisters Carl Wilhelm Doell (1787-1848), teilte die Stiftung am Donnerstag mit.

Mozart-Brief von 1777

Mozart-Brief von 1777

Das bedeutendste Stück sei das letzte Blatt eines Briefes von Mozart und seiner Mutter Anna Marie vom 4. November 1777 aus Mannheim an Vater Leopold in Salzburg, dessen erste vier Seiten sich schon seit 1844 im Bestand der Stiftung Mozarteum befinden. In einem Schreiben vom 3. September 1843 dankt Sohn Franz Xaver Wolfgang dem Graveur Doell für eine silberne Medaille mit dem Antlitz seines Vaters. Bislang unbekannt war die Abschrift eines Zeugnisses, das der Musiktheoretiker Giovanni Battista Martini (1706-1787) in Bologna für den damals 14-jährigen Mozart ausstellte.

Die Neuerwerbungen sollen der Forschung und allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Die Stiftung Mozarteum bietet Führungen im "Autographentresor" an. Zudem werden Digitalisate im Rahmen der Bibliotheca Mozartiana digital veröffentlicht.

© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright

(wa)

Mehr zu diesem Thema:

Mozarteum stellt Leopold Mozarts "Violinschule" online
(11.11.2019 – 14:37 Uhr)

Weitere Artikel zur Stiftung Mozarteum

Link:

http://www.mozarteum.at

Mehr zu diesen Schlagwörtern: , , , ,
Print Friendly