Opernregisseur Harry Kupfer (84) gestorben

31. Dezember 2019 - 13:42 Uhr

Berlin (MH) – Der Opernregisseur Harry Kupfer ist tot. Er starb er am Montag nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren in Berlin, teilte seine Agentur Arsis am Dienstag in Wien mit.

Harry Kupfer (1935-2019)

Harry Kupfer (1935-2019)

Der gebürtige Berliner Kupfer hat mehr als 200 Opern im In- und Ausland realisiert. Seine Karriere begann 1958 als Oberspielleiter der Oper in Stralsund. Nach Stationen in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Weimar und Dresden wurde er 1981 Chefregisseur der Komischen Oper Berlin und prägte das Haus künstlerisch über 21 Jahre. Daneben wirkte er als Professor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin.

Internationalen Ruhm erlangte Kupfer 1978 mit der Inszenierung des "Fliegenden Holländers" bei den Bayreuther Festspielen. 1988 schuf er dort einen "Ring des Nibelungen", gemeinsam mit dem Dirigenten Daniel Barenboim. Ebenfalls mit Barenboim gestaltete er ab 1992 an der Berliner Staatsoper sämtliche Werke Richard Wagners. Seine letzte Inszenierung führte ihn 2019 mit Georg Friedrich Händels "Poros" zurück an die Komische Oper Berlin.

"Harry Kupfer war Teil einer Generation von Regisseuren, welche die Entwicklung der Oper zum Musiktheater stark mitprägten und einer heutigen Sichtweise öffneten", schreibt seine Agentur.

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(wa)

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