München (dpa/MH) – Der designierte Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Wladimir Jurowski, ist am Montagabend bei einem Konzert mit dem Staatsorchester im Nationaltheater gefeiert worden. Es war der erste Auftritt des Russen am Pult des Klangkörpers seit seiner Berufung zum künftigen Musikchef des Opernhauses. Zusammen mit dem belgischen Kulturmanager Serge Dorny, derzeit noch Intendant der Oper in Lyon, wird Jurowski ab Herbst 2021 das neue Führungsduo der Staatsoper bilden. Zur Zeit ist noch sein Landsmann Kirill Petrenko GMD der Staatsoper und zugleich Chef der Berliner Philharmoniker.
Bei dem Akademiekonzert im Nationaltheater standen Wolfgang Amadeus Mozarts "Sinfonia concertante" mit den Solisten Isabelle Faust (Violine) und Antoine Tamestit (Viola) sowie Anton Bruckners 3. Symphonie ("Wagner-Symphonie") in der wenig gespielten zweiten Fassung von 1877 auf dem Programm. Jurowskis Interpretation bestach durch straffe Tempi, Transparenz und kernige Sachlichkeit.
Es war nicht das erste Mal, dass Jurowski in der Bayerischen Staatsoper dirigierte. Vor etwa vier Jahren war er bereits mit Sergej Prokofjews Oper "Der feurige Engel" und einem dazu passenden Akademiekonzert im Münchner Nationaltheater zu erleben. Der 47-jährige gebürtige Moskauer ist derzeit unter anderem Principal Conductor des London Philharmonic Orchestra sowie Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSO). Von 2001 bis 2013 war er musikalischer Leiter des englischen Glyndebourne-Festivals.
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(dpa/MH)
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