Leipzig/Berlin (MH) – Die Oper Leipzig bringt in der kommenden Spielzeit Richard Wagners "Lohengrin" heraus. Regie führt die Urenkelin des Komponisten, Katharina Wagner, sagte Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer am Donnerstag in Leipzig. Die Leiterin der Bayreuther Festspiele sollte schon 2018 den "Tannhäuser" in Leipzig inszenieren, was jedoch wegen organisatorischer Schwierigkeiten scheiterte.
Insgesamt plant das Haus in der Saison 2020/21 zwölf Neuproduktionen, darunter vier Opern-Premieren und ein Kinderopernprojekt. Mit der "Lohengrin"-Neuinszenierung nähert sich Intendant Schimer dem Ziel, bis 2022 alle 13 Wagner-Opern im Repertoire zu führen. Sie sollen dann innerhalb von dreieinhalb Wochen bei den Opernfesttagen "Wagner 22" auf die Bühne kommen. Als Letztes der Stücke fehlt nur noch "Die Meistersinger von Nürnberg".
Zum 100. Geburtstag von Camille Saint-Saëns bringt die Oper Leipzig zusammen mit der italienischen Forschungseinrichtung Palazzetto Bru Zane das eher unbekannte Stück "Les Barbares" heraus. Für Giuseppe Verdis "Il trovatore" erwartet das Haus internationale Sänger wie Marina Prudenskaja und Gaston Rivero. Mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung hat die Oper Leipzig eine Uraufführung in Auftrag gegeben: "Paradiese" von Gerd Kühr feiert im Juli 2021 Premiere.
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(wa)
(Redaktionshinweis: Das Foto wurde am 27.02.2020, 17:35 Uhr, in den Text eingefügt.)
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