Der Messias – Mozartwoche Salzburg 2020

11. April 2020 - 10:00 Uhr

Samstag, 11. April 2020 / 20:15 – 22:45 Uhr
3sat

Oratorium (Österreich 2020, Erstausstrahlung) Die Salzburger Mozartwoche ist in diesem Jahr mit einer umjubelten Inszenierung von Georg Friedrich Händels "Messias" eröffnet worden. US-Regielegende Robert Wilson verzichtete bei seiner gestylten szenischen Deutung des zweieinhalbstündigen Oratoriums über Geburt, Tod und Auferstehung Jesu Christi auf jegliche religiöse Symbolik. Zum weltbekannten "Halleluja!" ließ er einen in einem Video projizierten Eisberg explodieren, während unter den Chorsängern einer als Astronaut Pirouetten vollführte.

"Messias"

"Messias"

Im Orchestergraben des Salzburger Hauses für Mozart saß das Originalklangorchester der Musiciens du Louvre unter Leitung von Marc Minkowski. Es sangen der Philharmonia Chor Wien sowie ein vierköpfiges Solistenensemble.

Gespielt wurde nicht die englische Originalfassung, sondern eine Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart, die 1789 im Auftrag des Barockliebhabers Gottfried van Swieten entstand, fast ein halbes Jahrhundert nach der Uraufführung. In ihr verbinden sich Händels barocke Chöre, Rezitative und Arien mit dem opulenteren Stil der Wiener Klassik.

Die Mozartwoche findet seit 1956 jährlich um den Geburtstag des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) am 27. Januar in Salzburg statt. Das Festival versammelt die besten Orchester, Ensembles und Solisten auf dem Gebiet der Mozart-Interpretation. Bei der nächsten Ausgabe 2021 will der künstlerische Leiter des Festivals, der Sänger und Regisseur Rolando Villazón, den "musico drammatico" Mozart feiern.

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(dpa/MH)

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