Hamburg/Berlin (MH) – Das Publikum der Symphoniker Hamburg will wieder ins Konzert gehen: 88 Prozent der regelmäßigen Gäste würden bei Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen Veranstaltungen in der Laeiszhalle besuchen. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Online-Umfrage des Orchesters hervor, an der 729 Personen teilgenommen haben.
Für die Wiederaufnahme des Konzertbetriebs mit Einschränkungen haben die Symphoniker ein Konzept erarbeitet. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen würden von einer großen Mehrheit der Befragten unterstützt, hieß es. Insbesondere sollten Besucher mit Erkältungssymptomen nicht an Konzerten teilnehmen. Zudem befürworteten die Besucher einen kontrollierten Einlass, der das Aneinander-Vorbeigehen minimiert, sowie Abstände zwischen besetzten Plätzen und eine Begrenzung der Veranstaltungsdauer auf etwa eine Stunde. Eine Maskenpflicht während des Aufenthalts in den Veranstaltungsräumen werde von den Befragten unterschiedlich bewertet und zum Teil ausdrücklich abgelehnt.
In Hamburg sind Veranstaltungen mit 50 bis 1.000 Personen zunächst bis zum 30. Juni untersagt. Nach diesem Datum halten die Symphoniker Hamburg die Laeiszhalle für besonders gut geeignet, um einen eingeschränkten Konzertbetrieb zu starten. Ein wesentlicher Vorteil seien die sechs Zugänge zum Saal und dessen Größe. Trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen könnten dort rund 450 Besucher Konzerte erleben.
"Auch wenn übergroße Besetzungen derzeit nicht möglich sind: Wir haben viele Pläne, die Musikgeschichte ist reich an klein besetzten Werken", sagte Symphoniker-Chefdirigent Sylvain Cambreling. "Eine Zeit lang lassen sich damit spannende Konzerte gestalten."
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(wa)
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