Frankfurt am Main/Berlin (MH) – Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt beschäftigt sich vom (heutigen) Freitag an mit der Klangwelt der klassischen Disney-Animationsfilme. Eine Ausstellung untersucht den Einsatz von Musik, Geräuschen und Dialogen in den Originalfilmen und Synchronfassungen, wie das Museum mitteilte. "Sie bietet ein interaktives Erlebnis, das die Bedeutung von Stimmen, Musik und Geräuschen im Animationsfilm erfahrbar machen", erklärte Kuratorin Daria Berten.
In zwei Cartoon-Reihen ließ Walt Disney in den 1930er Jahren die Synchronisation von Musik, Sprache und Toneffekten mit der Animation erproben und perfektionieren: In den "Micky Maus"-Filmen gab die animierte Handlung den Takt vor. Bei den "Silly Symphonies" hingegen war es die Musik, zu der die Animatoren die Bilder lieferten. Höhepunkt der Auseinandersetzung des Studios mit dem Zusammenspiel von Musik und Animation war 1940 "Fantasia", einer der herausragenden Experimentalfilme der Filmgeschichte, in dem die Disney-Künstler die Kompositionen weltbekannter Musiker in Bilder übersetzten.
Die Ausstellung "The Sound of Disney" wird bis zum 10. Januar 2021 gezeigt.
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(wa)
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